Fast jede neue Laufuhr verfügt über einen eingebauten Herzfrequenzsensor, der den Puls mittels eines optischen Sensors an der Gehäuseunterseite misst.
Nun wurde die Genauigkeit der optischen Herzfrequenzmessung am Handgelenk wissenschaftlich untersucht. Forscher der Cleveland Clinic veröffentlichen im Fachblatt Cardiovascular Diagnosis & Therapy eine Studie. Das Ergebnis: Die optische Herzfrequenzmessung am Handgelenk ist weniger genau als die Messung mit einem Pulsgurt. Vor allem bei höherer Laufgeschwindigkeit zeigen sich je nach Laufuhr deutliche Abweichungen zwischen der tatsächlichen und der gemessenen Herzfrequenz.
Insgesamt 50 Probanden unterzogen sich einem Testprozedere auf dem Laufband. Dabei Dabei zeichneten die Forscher die Herzfrequenz der Probanden mittels Elektrokardiografen (ECG) – der genausten Methode zur Aufzeichnung der Herzmuskelaktivität – einem Brustgurt (Polar H7) und zwei zufällig zugeteilte Uhren – je eine pro Arm – mit optischem Herzfrequenzsensor auf. Die getesteten Uhrenmodelle waren Apple Watch 3, Fitbit Ionic, Garmin Vivosmart HR und TomTom Spark 3.
Der anschließende Vergleich der jeweils aufgezeichneten Herzfrequenzwerte ergab: 1. Der Brustgurt zeigte bei allen Geschwindigkeiten nur insignifikante Abweichungen von den ECG-Werten. 2. Keine der Uhren mit optischem Sensor war ähnlich genau wie der Brustgurt. 3. Im Gegenteil: Je schneller die Probanden liefen, desto weniger verlässlich waren die Werte der optischen Messung. 4. Nur in Ruhe und bei langsamem Tempo kann man die Abweichungen zwischen optischer Herzfrequenzmessung und den ECG-Werten als unerheblich bezeichnen.
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